CALLE FUHR
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PHILOKTET
von Heiner Müller

,,Ein verstörendes Theaterereignis" - Wiener Zeitung

© Robert Polster / Volkstheater


PREMIERE 07.MAI 2017
VOLX/Margareten


MIT
STEFANIE REINSPERGER - PHILOKTET
SEBASTIAN KLEIN - ODYSSEUS
LUKA VLATKOVIC - NEOPTOLEMOS


CALLE FUHR - REGIE
AMELIE SABBAGH - AUSSTATTUNG
MAX HAMMEL - VIDEO
ANGELA HEIDE - DRAMATURGIE


SZENENAUSSCHNITT



PRESSESTIMMEN

„Ein verstörendes Theaterereignis in der kleinen Volx-Bühne am Margaretengürtel. Die drei Darsteller in diesem wie in Stein gemeißelten Blankversgedicht zum Angreifen nah. (…) Luka Vlatkovićs von Locken umkränzter Kopf mit schmalstehenden Augen gleicht griechischen Tragödenmasken in Stein und Ton. So schlampig er daherkommt, so fein sein Spiel mit allen Defiziten eines Antihelden. Sebastian Klein dagegen, stimmtechnisch brillant, ein wichtigtuerischer Jungbrutalo vom Typ Assistent der Geschäftsführung. (…) Mit einer Frau wie Reinsperger kommt Erotik ins freudige Sich-Umarmen und in die Wechselreden. Der kluge Fuhr baut vor, dass nicht der Kampf der Ideologien zu gemeinem Kampf der Geschlechter verkomme.“
Hans Haider, Wiener Zeitung

„Nun hat Calle Fuhr erstmals im Volx Margareten eine geradlinige, dem zwischen tragischer Ironie und politischer Farce schillernden Text gerecht gewordene Inszenierung vorgelegt – 90 Minuten mit einem gut abgestimmten Ensemble-Trio. Nicht nur Reinsperger beeindruckt als verwundeter Bogenschütze, sondern auch Sebastian Klein als abgebrühter, aalglatter Odysseus, so wie Luka Vlatkovic als idealistischer Neoptolemos, als der von Odysseus hintergangene Sohn des vor Troja gefallen Superhelden Achilles.“
Norbert Mayer, Die Presse

„Drei Große des Volkstheaterensembles geben hier Großes, machen die jeweilige Motivation glaubhaft, das Leiden der beiden Opfer, aber auch jenes, durch Unverfrorenheit überspieltes des Anstifters, ja, Täters fühlbar. An solchen Abenden benötigt man keine wie auch immer herbeigequälten Anspielungen auf die nicht gerade ermutigende aktuelle Weltlage. Man weiß vielmehr, man ist im Theater angekommen.“
Martin Lhotzky, FAZ

„Calle Fuhr aus Düsseldorf ist (...) drauf und dran, ein großer Regisseur zu werden. (...) Und will zeigen, dass auch eine an die Gegenwart angepasste Inszenierung fesseln kann, ohne den ursprünglichen Stoff des Stücks zu massakrieren. Denn der junge Mann erkennt die eigentliche Botschaft der Tragödie - wie Menschen einander benutzen, zum Opfer oder Täter werden, wie der Zweck die Mittel heiligt und geschickte Kommunikation alles ist - egal, ob es um Troja geht oder den Start einer PR-Kampagne für einen Politiker unserer Zeit. Daher kommt sein Stück auch ohne jede Kulisse aus: drei Leute auf einer kahlen Bühne, die Handlung ist der Wortwechsel. Man kann ruhig die Augen schließen, und begreift den Inhalt dennoch: Odysseus ist das sprachlich raffinierte PR-Genie, Neoptolemos sein zuerst widerstrebender, dann aber dennoch williger, weil überredeter Helfer, Philoktet das Opfer. Die Rolle des humpelnden Kriegers hat Fuhr mit einer Frau besetzt: Stefanie Reinsperger lässt binnen weniger Minuten vergessen, dass sie eine Männerrolle spielt. Wer mag, kann von einer modernen Regiearbeit sprechen, aber das Publikum vor der Studiobühne des Wiener Volkstheaters bleibt nicht ratlos oder gar missachtet zurück, sondern folgt den Dialogen gebannt, schon früh das Ende ahnend. Der junge Regisseur sorgt für Aufmerksamkeit. Ende nicht absehbar."
Hans Onkelbach, Rheinische Post


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