CALLE FUHR
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KABALE UND LIEBE
von Friedrich Schiller
In einer Bearbeitung von Calle Fuhr

"Jung, heutig und ganz ungestelzt" - Kurier
© Max Hammel


PREMIERE: 21. APRIL 2018
BRONSKI&GRÜNBERG THEATER WIEN

MIT
JOHANNES NUSSBAUM
ANNA POSCH
LAURA LAUFENBERG
LUKA VLATKOVIC
PATRICK SELETZKY
NANETTE WAIDMANN

CALLE FUHR - REGIE & AUSSTATTUNG
LUKA VLATKOVIC & RAPHAEL KRENN - MUSIK
MAX HAMMEL & ANGELA HEIDE - DRAMATURGISCHE BERATUNG






PRESSESTIMMEN

„Dieses Konzentrat von Schillers "Kabale und Liebe" liest sich zeitlos und so geht auch Regisseur Calle Fuhr seine Bearbeitung an. Seitentriebe der Handlung sind gekappt, Personal eingespart. Alte Standesbegriffe stören nicht, wenn der Text so locker und ungestelzt daherkommt. Das sehr junge Ensemble performt präzise Charaktere. Johannes Nussbaums Ferdinand umweht bubenhafter Charme. Luise bekommt von Laura Laufenberg eine herbe Note. Der Lady Milford gibt Anna Posch ein dezidiertes Auftreten. Fuhrs stärkster Kniff: Aus Luises Vater Miller macht er eine alleinerziehende Mutter, die in Nanette Waidmann eine starke Darstellerin findet. Als machtbesessener Präsident zieht Patrick Seletzky alle Register. Sein Sekretär Wurm wird bei Luka Vlatkovic zum Melancholiker.“
Barbara Palffy, Kurier

„Das fünfaktige bürgerliche Trauerspiel ins Hier und Jetzt geholt. Calle Fuhrs Inszenierung von Schillers Klassiker "Kabale und Liebe" überrascht durch Texttreue. Die Inszenierung entwickelt einen Charme, was am tollen Team und an witzigen Regie-Ideen liegt. Johannes Nussbaum glänzt als Ferdinand. Anna Posch, die im Film "Chucks" die Hauptrolle spielte, legt filmisches Understatement in dessen kluge Gegenspielerin Lady Milford."
Veronika Krenn, Falter

„Nach seinem überragenden Vorjahrs-„Philoktet“ am Volx/Margareten inszenierte Calle Fuhr nun im Bronski & Grünberg Theater Friedrich Schillers „Kabale & Liebe“.  Und die kleine, feine Bühne, die sich immer mehr zum Wiener Must See mausert, kann auch mit dieser Produktion ihre Erfolgsgeschichte beim Publikum fortschreiben. Fuhr versammelt eine Handvoll hervorragender junger Schauspieler um sich: Johannes Nussbaum, bekannt aus den ORF-„Vorstadtweibern“, „Chucks“-Entdeckung Anna Posch, Luka Vlatkovic, Nanette Waidmann und Laura Laufenberg. Ihnen zur Seite steht Patrick Seletzky als Präsident von Walter.
Mit seinem sehr klaren ästhetischen Konzept setzt Fuhr ganz auf die Wirkmacht des Wortes – und auf die seines Ensembles. Er hat Schiller ins Heute weitergedacht, ein paar Änderungen vorgenommen, so ist Vater Miller, dargestellt von Nanette Waidmann, nun eine liebevoll-emanzipierte Mutter, und immer wieder schleichen die Figuren durch die finsteren (Gedanken-)Gänge der Handlung, die ihnen nur eine Lichtschnur erhellt. „Bösewichte“ gibt es dennoch keinen.
Fuhr arbeitet stattdessen fein differenziert die Zwänge und Nöte von Menschen heraus, die sich ins Umfeld von Staatsgewalt begeben haben, und dort nun ums Überleben, zumindest aber ums eigene Fortkommen kämpfen müssen. So ist Luka Vlatkovic als Sekretare Wurm kein sinistrer Unmensch, sondern ein von Liebe und anderen Dämonen in die Intrige Getriebener, einer davon der Präsident, der ihn deutlich als Werkzeug für seine Machenschaften verwendet. Der Lady Milford darf Anna Posch den großen „Wohltäterin des Volkes“-Monolog angedeihen lassen, auch sie eine Art Gefangene des Hofes, an dem sie um die Reste ihres Rufes rittert. (..) Für (intensive Wahrhaftigkeit) sorgt neben Vlatkovic allen voran Johannes Nussbaum als Ferdinand, dessen Verstörtheit ob der Umstände berührt, der Vater-Sohn-Konflikt noch mehr als sonst betont durch die herzliche Beziehung Luises – Laura Laufenberg – zur Mutter Miller. Dass Fuhr dabei niemals moralisch wertet, sondern die Zuschauer behutsam durch ein ambivalentes Figurentableau navigiert, dass er Friedrich Schiller darob mit neuen Rollenbildern versieht, macht den Abend zu einem besonderen. Diese „Kabale & Liebe“ kann wärmstens empfohlen werden."
Michaela Mottinger, Mottingers Meinung


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